16.10.2019
Hotlist 2019: Wer sind die Preisträger?
Der Preis der Hotlist 2019 geht an die Edition Nautilus, Hamburg, für den Roman Das Fortschreiten der Nacht von Jakuta Alikavazovic. Der Hauptpreis der Hotlist ist ein Verlagspreis und mit 5000 Euro dotiert.
2019 geht auch der von Buchhändlerinnen und Buchhändlern im Rahmen der Hotlist vergebene den Melusine-Huss-Preis an die Edition Nautilus, ebenfalls für Jakuta Alikavazovics Roman Das Fortschreiten der Nacht. Damit kommt es erstmalig in der Geschichte der Hotlist zu einer Preisdoppelung.
Den Dörlemann ZuSatz (Satzkosten im Wert von 1500 Euro) erhält der Verlag weissbooks.w, neuerdings mit Sitz in Zürich.
Aus der Jurybegründung für den Hauptpreis:
"In ihrem Roman Das Fortschreiten der Nacht gelingt es der französischen Autorin Jakuta Alikavazovic bewundernswert, komplexe Zusammenhänge aus vererbtem Trauma, Angst, Erinnerung und Familiengeschichte zu einem mitreißenden Liebesroman zu verweben, in dem Liebe und Politik, Vergangenheit und Krieg, Kunst und Schmerz untrennbar miteinander verbunden sind. Der Hamburger Edition Nautilus gebührt großer Respekt dafür, diesen vielschichtigen Roman einem deutschen Lesepublikum nahezubringen."
Die Jury 2019: Manu Hofstätter (Buchhändlerin und Blog lesefieber.ch), Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing und Kompanie), Bettina Schulte (Kulturredaktion Badische Zeitung) und Sabine Vogel (Literaturkritikerin).
Die Preisverleihung fand am heutigen Abend um 18:30 Uhr im Lesezelt auf der Agora der Frankfurter Buchmesse statt.
Fotograf: Ralf Werner Bildermacher, Frankfurt
Die HOTLIST
Die Hotlist präsentiert die Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen des deutschsprachigen Raums. Die Liste entsteht durch eine Kombination aus Internetwahl und Juryentscheidung. Sie wurde 2009 gegründet und wird vom gemeinnützigen Verein der Hotlist organisiert und ehrenamtlich getragen. Die Hotlist steht heute als dritter großer Preis der Buchbranche neben dem Deutschen Buchpreis und dem Preis der Leipziger Buchmesse. 2019 beteiligten sich 160 unabhängige Verlage am Wettbewerb, 4735 Menschen nahmen an der Internetabstimmung über die Liste teil.