20.07.2022
Anish Kapoor
13. August 2022 bis 1. Januar 2023, Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal
Anish Kapoor steht seit den 1970er Jahren für einen künstlerischen Umgang mit Raum, Optik und Wahrnehmung, der ebenso spannend wie individuell ist. Die Stringenz seines Arbeitens mit den metaphysischen Übergängen macht ihn zu einem der wichtigsten Bildhauer unserer Gegenwart. Der Skulpturenpark zeigt neben einer Auswahl aktueller Werke auch Kapoors Großskulptur Sectional Body preparing for Monadic Singularity.
Anish Kapoor steht seit den 1970er Jahren für eine künstlerische Suche nach dem „non-object“, dem „Nicht-Dinghaften“, das zwischen physischer und nicht-physischer Präsenz oszilliert. Einige seiner Objekte irritieren die Wahrnehmung durch eine das Licht reflektierende oder absorbierende Oberfläche. Bekannt wurden aber auch Kapoors Monumentalskulpturen, die durch ihre schiere Größe überwältigen und die Grenze zwischen Architektur und Bildhauerei verwischen. Seine jüngeren, meist ortspezifischen Arbeiten spielen mit metaphysischen Gegensätzen und regen zur unmittelbaren persönlichen Erfahrung von Transzendenz an. Kapoor zählt zu den einflussreichsten Bildhauern der Gegenwart.
Im Skulpturenpark präsentiert der Künstler neben einer Auswahl aktueller Werke auch seine begehbare Großskulptur Sectional Body preparing for Monadic Singularity von 2015.
Skulpturenpark Waldfrieden
Hirschstraße 12
42285 Wuppertal
https://skulpturenpark-waldfrieden.de/
Fotos: Die angebotenen Fotos stehen zum honorarfreien Abdruck zur Ankündigung der Ausstellung zur Verfügung. Abgesehen vom Porträt des Künstlers, zeigen sie noch nicht die Ausstellungssituation in Wuppertal.
Bildnachweise:
Anish Kapoor, Sectional Body Preparing for Monadic Singularity, 2015, P.V.C, steel, 7,3 x 7,3 x 7,3 m, Photograph: Fabrice Seixas, © Anish Kapoor. All rights reserved, DACS/BILDKUNST
Anish Kapoor, Body, 2019, wood, resin, paint, 190 x 390 x 299 cm, Photograph: Dave Morgan, © Anish Kapoor. All rights reserved, DACS/ BILDKUNST
Anish Kapoor, der aus Mumbai stammt, lebt seit 1973 in London, wo er Kunst studierte. Er vertrat 1990 Großbritannien auf der Biennale von Venedig und erhielt den begehrten Preis „Premio 2000“ der internationalen Jury. Er ist Träger des Turner-Preises (1991) und des Praemium Imperiale (2011). Seit den frühen 1980er-Jahren wird sein Werk weltweit ausgestellt.
Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören Gallerie dell’Accademia & Palazzo Manfrin, Venedig, Italien (2022), Modern Art Oxford, Großbritannien (2021); Pinakothek der Moderne, München, Deutschland (2020); Central Academy of Fine Arts Museum and Imperial Ancestral Temple, Peking (2019); Fundación Proa, Buenos Aires (2019); Serralves, Museu de Arte Contemporânea, Porto, Portugal (2018); Universitätsmuseum für Zeitgenössische Kunst (MUAC), Mexiko-Stadt (2016); Schloss Versailles, Frankreich (2015); Jüdisches Museum und Toleranzzentrum, Moskau (2015); Gropius-Bau, Berlin (2013); Sakıp Sabancı Müzesi, Istanbul (2013); Museum für Zeitgenössische Kunst, Sydney (2012).