13.04.2021
Adelheid Duvanel, Fern von hier
Sämtliche Erzählungen, hg. v. Elsbeth Dangel-Pelloquin und Friederike Kretzen
Fern von hier vereinigt erstmals sämtliche in Buchform sowie in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien erschienenen Erzählungen Adelheid Duvanels in einem Band, der dieser grossartigen Autorin wieder den Platz in der Literatur einräumt, der ihr gebührt. Das Buch erscheint am 12. Mai.
"Eine der wichtigsten Autorinnen der Schweiz." (SRF)
Adelheid Duvanel ist eine Meisterin der kleinen Form. Die radikale poetische Kraft ihrer Sprache macht sie zu einer der bedeutendsten Stimmen der Schweizer Literatur des 20. Jahrhunderts.
Ihre kurzen Erzählungen sind Momentaufnahmen aus dem Leben von meist versehrten Existenzen, die sich aber in ihren fatalen Verhältnissen mit schlafwandlerischer Sicherheit bewegen. In ihrem eigensinnigen Beharren auf ihrer Sicht der Welt bewahren sie sich ihre Würde gegen die Zumutungen des Lebens. Ja, sie finden gerade in der Abweichung vom Verlangten eine Kühnheit, die den Texten ihre umwerfende Energie gibt. Sie sind von hoher poetischer Präzision, jede Figur «in Einzelanfertigung». Trotz ihres manchmal finsteren Inhalts leben die Texte von überraschenden, absurden Wendungen und einer wunderbaren hintergründigen Komik.
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Adelheid Duvanel
Fern von hier
Sämtliche Erzählungen
Herausgegeben von Elsbeth Dangel-Pelloquin, Friederike Kretzen
792 Seiten, Leinen bedruckt, Fadenheftung
ersch. am 12. Mai 2021
Ca. SFr. 44.–, 39.– €
ISBN 978-3-03926-013-3
"Alle Erzählbände von Adelheid Duvanel: grossartig. Sie ist eine Autorin von hoher Intensität und dauernder Bedeutung." Peter von Matt
"Unabweisbar bleibt die Frage, warum die deutsch sprachige Literaturkritik nicht zu Lebzeiten Adelheid Duvanels die Einzigartigkeit dieser Schweizer Erzählerin bemerkt hat." Peter Hamm
"Adelheid Duvanel gilt als eine der wichtigsten Autorinnen der Schweiz." Schweizer Radio SRF
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Adelheid Duvanel, geboren 1936 in Pratteln und aufgewachsen in Liestal, machte eine Lehre als Textilzeichnerin. Sie arbeitete auf verschiedenen Bürostellen sowie als Journalistin und Schriftstellerin. Von 1962–1981 war sie mit dem Kunstmaler Joseph Duvanel verheiratet, mit dem sie eine Tochter hatte. Bis auf ein Jahr auf Formentera lebte sie in Basel, wo sie 1996 starb. Ihre schriftstellerische Laufbahn begann sie unter dem Pseudonym Judith Januar in den Basler Nachrichten, in Anthologien und literarischen Zeitschriften. Ab 1980 erschienen ihre Erzählbände im Luchterhand Verlag. Duvanel wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grossen Schillerpreis und dem Kranichsteiner Literaturpreis.